Erwin Schwarzwälder (†2012)
Nachruf
Erwin Schwarzwälder war uns ein wunderbarer Kollege und geistlicher Bruder, der mit seiner Art uns oft erheitert hat, aber auch manches Mal den Korrekturstift angesetzt hat.
Er hatte ja ein bewegtes Leben und erzählte bei manchen Gelegenheiten davon. Es war für mich persönlich ein Vorrecht, wenn wir einen Dienst gemeinsam hatten.
Erwin war Evangelist mit Leib und Seele und verkündigte mit brennendem Herzen die gute Botschaft von seinem Heiland Jesus Christus, den er von ganzem Herzen liebte. Ungezählte Menschen sind durch ihn zum lebendigen Glauben an den Herrn Jesus gekommen.
Diesem Heiland, dem Herrn Jesus Christus, übergab er am 16.12.1947 bei einer Evangelisation in Karlsruhe sein Leben. Seinem Heiland hat er gedient, bis er am 09.10.2012 in die ewige Heimat gehen durfte.
Er war ein begeisterter Evangelist und verkündigte ohne Scheu und mit voller Überzeugung das Evangelium und von seinem Glauben an den Herrn Jesus.
Auffällig an ihm war seine große Liebe zu den Menschen, die ohne den Herrn Jesus leben und auf dem Weg ins Verderben sind.
Über 20 Jahre war er hauptamtlich in der Jugendarbeit tätig. Dazu gehörten auch Freizeiten verschiedenster Art. Skifreizeiten, Wanderfreizeiten und anderes.
Erwin war sich seines Auftrags vom Herrn Jesus her völlig gewiss. Es gab keinen Zweifel, Er war überzeugt, die beste Botschaft der Welt zu haben.
Erwin hatte immer ein klares Wort und wenn er den Mund aufmachte, dann verkündigte er mit seiner kräftigen Stimme die gute Botschaft vom Heiland der Welt.
War irgendwo eine Gebetsgemeinschaft, dann konnte man sich darauf verlassen, Erwin betet. Er betete laut und mit großer Hingabe und Freudigkeit. Immer nannte er den Herrn Jesus "seinen geliebten Herrn."
Das nahm man ihm auch ab.
1981 übernahm er die Verantwortung für ein Zelt der Barmer Zeltmission. Mit viel Fleiß, Liebe und viel Freude plante er den Zeltsommer und übernahm einen großen Teil der Dienste. Es kam vor, dass er in einem Sommer 6 Zelteinsätze durchführte und nebenher noch die eine oder andere Freizeit leitete.
Besonders die Wanderfreizeiten hatten es ihm angetan und seine Bibelarbeiten sind vielen in guter Erinnerung.
Viele Jahre hatte ich den Eindruck, dass Erwin sich überhaupt nicht verändert. Wenn ich ihn sah, war er so, wie ich ihn immer schon kannte.
Einmal sagte ich zu ihm "Erwin, du bist wie ein alter Teppich, strapazierfähig und unverwüstlich." Da strahlte er nur nahm das Kompliment mit einem Schmunzeln an.
Erwin war gerne für den Herrn Jesus unterwegs. Seine Regel war, drei Wochen unterwegs und eine zu Hause zu sein.
Ja, und plötzlich ist er nicht mehr unter uns.
Etwa 14 Tage, vor seinem Heimgang, war er noch auf der Lob-und Dankfeier der Zeltmission in Siegen. Mit seiner lauten Stimme dankte er dem Herrn für SEIN Wirken in diesem Zeltsommer.
Am darauffolgendem Wochenende war er noch auf der Dillenburger Konferenz. Auch da haben ihn noch die Teilnehmer gesehen und gehört.
Erwin wird uns sehr fehlen.
* Seine Treue zum Herrn Jesus
* Seine ausgezeichnete Kenntnis der Heiligen Schrift
* Seine Gebete
* Seine Korrektur
* Sein Vorbild in Hingabe
* und seine Liebe zu den Verlorenen und zur Versammlung
Mit Erwin Schwarzwälder verlieren wir ein „Urgestein“ der Zeltmission und in der Bruderschaft der Reisebrüder.
Wir verlieren einen Bruder, der mit dem ganzen Herzen hinter der Arbeit stand.
Doch wir freuen uns für ihn, dass er am Ziel angekommen ist. Sein erfülltes Leben hier auf Erden ist zu Ende gegangen.
Nun darf er seinen Herrn und Heiland schauen, dem er so viele Jahre treu gedient hat.
Nachruf geschrieben von: Joschi Frühstück