Andreas Neufeld (†2013)
Andreas Neufeld wurde am 28. August 1960 in Russland in der Stadt Slawgorod, Kreis Altai, als erster Sohn von Peter und Maria geboren. Zusammen mit seinen vier Brüdern wuchs er glücklich im Elternhaus auf. Das Schicksal schlug hart zu und nahm der Familie den jüngsten Sohn. Nach einer sehr schweren Zeit der Trauer schenkte ihnen Gott eine Tochter.
Mit 18 Jahren wurde Andreas zum Militärdienst in die Stadt Wladiwostok eingezogen. Nach einer zweijährigen Dienstzeit als Cheffahrer in der Marine, heiratete er im Jahre 1981 seine geliebte Frau Elvira Neumann. Der Herr schenkte dem Ehepaar zwei Söhne, Alexander und Waldemar.
Im Jahre 1990 ist Andreas mit seiner Familie nach Deutschland ausgereist. In demselben Jahr ist die Tochter Helena zur Welt gekommen. Seinen beruflichen Werdegang setzte er elf Jahre als Cheffahrer beim Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung, in Bonn, fort.
Im Jahre 1997 traf Andreas eine wichtige Entscheidung in seinem Leben und bekehrte sich zu Gott. Nach drei Monaten bekehrte sich seine Ehefrau ebenfalls zu dem Herrn. 1998 bezeugten Andreas und Elvira durch die Taufe ihre Entscheidung und wurden Mitglieder in der evangelischen Freikirche auf dem Brüser Berg.
Durch seine Liebe und dem Glauben an den Herrn, verließ er 2002 seine Arbeitsstelle beim Ministerium und nahm die Tätigkeit im Gemeindedienst auf, um Menschen von der Herrlichkeit Gottes zu berichten. Sein starker Wille und evangelistische Gabe zur Verbreitung der Heiligen Schrift ermutigte ihn verschiedene Dienste in der Gemeinde aufzunehmen. Sowie die Durchführung von Gottesdiensten in der Notwohnung Bonn, in Gefängnissen (Siegburg, Rheinbach, Wuppertal), evangelistische Missionsreisen (in Tschechien, Russland, Kaukasus Region, Ukraine), Projekt in Moldavien, Predigten in der Gemeinde Bonn und in anderen Gemeinden, Aufbau der Bibelschule Gemeinde Brüser Berg, Seniorenarbeit, Ehepaarkreis und vieles mehr.
Um seinen Glauben zu stärken besuchte Andreas die Bibelschule EBTC in Berlin. Im Jahr 2009 wurde er zum Gemeindeleiter gewählt.
Am 28. März 2011 stellten die Ärzte eine unheilbare Krankheit fest, Diagnose Krebs. Noch im selben Jahr wurde eine schwere und komplizierte Operation durchgeführt. Auch in seiner schweren Zeit der Krankheit wurde er vom Glauben nicht entmutigt und führte Evangelisationsreisen im Kaukasus durch um den Menschen von der Herrlichkeit Gottes zu erzählen. Auch während seiner Aufenthalte in Krankenhäusern ermutigte er Menschen zum Glauben an Jesus. Trotz der Mühe der Ärzte schritt seine Krankheit weiter fort und die Hoffnung auf eine Genesung wurde gemindert.
Andreas war stets ein liebevoller Ehemann, Familienvater und Opa auch in der schweren Zeit der Krankheit. Gott schenkte ihm noch zwei weitere Jahre nach der Diagnose, die erfahrungsgemäß binnen weniger Monate zum Tod führt.
Am 16. Mai 2013 holte der Herr ihn Heim in die ewige Herrlichkeit.
Er hinterlässt seine Ehefrau,3 Kinder, 4 Enkelkinder und 1 Schwiegertochter.